10. Juni 2016 | Von CGA Verlag | Kategorie: Cottbus

 


„Badewannen-Couch“: Platz nehmen auf der Wanne

Bäder-Individualität gehört bei Jens Pomorin zur Unternehmensphilosophie:
Cottbus (hwk). „Das wird später mal eine Couch für unser Badstudio werden.“

Jens Pomorin & Karsten Tonn

Geschäftsführer Jens Pomorin (r.) und Installateur-, Heizungsbauer- und Klempnermeister
Karsten Tonn nehmen Platz auf der Couch, in der früher Menschen gebadet haben Foto: HWK


Mit diesem Satz fing ein Projekt an, das es so in Cottbus noch nicht oder sehr selten gegeben hat. Es geht um eine alte Badewanne, die Jens Pomorin, Geschäftsführer der Pomorin & Tonn Installations GmbH in Cottbus bei einer Kundin in Gallinchen ausgebaut hatte. Sie sollte in neuem Glanz und in einer völlig neuen Funktion wiedererstrahlen. Gesagt getan. Nach rund 30 Stunden Arbeitszeit war das Projekt fertig.Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Die „Badewannen-Couch“ ist einer der Höhepunkte der neuen Badausstellung im Unternehmen. Sie wurde aufgetrennt, außen neu lackiert und innen aufwändig gefliest. Die zwei Sitzkissen hat der Handwerksbetrieb „Polstermöbel-Hummel, Inhaber Frieder Kottusch“ mit Sitz am Altmarkt gefertigt. „Die Kissen wurden speziell isoliert“, wie Polsterermeister Frieder Kottusch sagt. Damit sich in der Badewanne keiner verkühlt.

Individualität ist bei Jens Pomorin und seinem Team nicht nur ein Wort sondern Unternehmensphilosophie. Die Kundenwünsche stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Die neue Badausstellung ist ein Beleg dafür. Sie überzeugt mit edlen Armaturen, feinen Formen und innovativen Elementen. Zu Letzterem zählt eine Toilette mit Dusche (Toilettenpapier wird nicht gebraucht), die bei der Mehrzahl der Japaner zu Hause im Einsatz ist, in Deutschland hingegen jetzt erst bei den Kunden Zuspruch gewinnt. In Zeiten steigender Absätze im Internet setzt das Handwerksunternehmen auf die Badausstellung vor Ort. „Wir sind damit bisher sehr gut gefahren“, erklärt Jens Pomorin. „Wir beraten die Kunden, planen ihre Bäder und bauen diese ein. Gerade die fachmännische Beratung gibt es nicht im Internet.“

Das Geschäftsfeld Handel soll künftig weiter ausgebaut werden. Das 1997 gegründete Unternehmen – in der Dissenchener Straße – gliedert sich in drei Meisterbereiche: das Zentralheizungs- und Lüftungsbauhandwerk, das Gas- und Wasserinstallateurhandwerk sowie das Fliesen, Platten und Mosaiklegerhandwerk. Damit sei man in der Lage, so ziemlich jeden Kundenwunsch zu erfüllen. Und wer sich im Betrieb beraten lässt, kann dann auch auf der „Badewannen-Couch“ Platz nehmen.